Ansichtskarte nach Milevsko / Briefmarke wurde abgelöst
Burg Bettlern und Burg Totschnik / kraj: Středočeský / okres: Beroun / Obec s rozšířenou působností a pověřená obec: Hořovice rückseitig Tagesstempel: "Tabor 2 / 10. ??. 195?" - Rest unleserlich
echt gelaufen - übliche Qualität / fehlende Briefmarke sh. Abbildung
Maße ca.: 140 x 89 mm
Bemerkung:Die Burg Žebrák (deutsch: Burg Bettlern) liegt in Točník im Okres Beroun in Tschechien. Die Burg Žebrák entstand in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts und gehörte ab 1341 den böhmischen Königen. Unter Wenzel IV. wurde die Burg umfangreich umgebaut und auf einem unmittelbar nordöstlich befindlichen Kamm die Burg Točník angelegt. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg verpfändet. Seit 1532 war die Burg Žebrák eher eine Ruine, da sie nach einem Brand nicht wieder vollständig aufgebaut wurde. Im Jahre 1553 wurde sie als wüst erwähnt. Die Anlage besteht aus drei linear hintereinander gereihten Bauten. In der Mitte steht ein runder Bergfried, südlich von ihm befindet sich ein weiterer kleinerer Turm und nördlich ein Palas.
Die Burg Točník liegt in Točník im Okres Beroun in Tschechien und wurde um 1400 mit großem Aufwand als königlicher Jagd- und Rückzugsort erbaut. Die Burg wurde von Wenzel IV. als Königsburg und persönlicher Amts- und Privatsitz am Ende des 14. Jahrhunderts in den unmittelbaren Nähe der älteren königlichen Burg Žebrák und an der überregionalen Landstraße zwischen Nürnberg und Prag errichtet. Die erste schriftliche Erwähnung stammt von 1398. Bereits 1421 wurde die Burg verpfändet. Zwischen 1434 und 1543 wurde sie unter den Herren von Wartenberg im Stil der Renaissance umgebaut, später setzten die Herren von Lobkowicz diese Bauarbeiten weiter fort. Georg Popel von Lobkowicz verlor 1593 wegen einer Intrige gegen Kaiser Rudolf II. sämtliche Güter. 1594 wurde die konfiszierte Herrschaft Točník mit den Herrschaften Zbiroh und Königshof zu einer Kameralherrschaft vereinigt, deren Hauptmann seinen Sitz im Schloss Zbiroh hatte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfielen Teile der Burg. Die Anlage ist dreiteilig mit Wohnpalas und einem weiteren Palasgebäude, welches mit einem 34 × 9 Meter großen, wahrscheinlich zu diplomatischen Zwecken dienenden Saal ausgestattet ist. Die Anlage ist ein Beispiel ausgeprägter böhmischer Burgenarchitektur des späten 14. Jahrhunderts, wo aufgrund ruhiger Verhältnisse besonders Wert auf die Wohnqualität gelegt wurde.